Südtirol-Bahn

Bahnnetz Südtirol

Das Südtiroler Bahnnetz ist in 4 Teilabschnitte gegliedert:

VINSCHGER BAHN (Strecke Meran - Mals, Fahrplanbild 250)
MERANER BAHN (Strecke Meran - Bozen, Fahrplanbild 200)
BRENNERBAHN (Strecke Brenner - Bozen - Salurn, Fahrplanbild 100)
PUSTERTALBAHN (Strecke Franzensfeste - Innichen, Fahrplanbild 400)

Dazu kommt die RITTNERBAHN (Strecke Oberbozen - Klobenstein, Fahrplanbild 160)

Weiters gibt es zwei Standseilbahnen, jene der MENDEL in Überetsch und die von RASCHÖTZ in Gröden.

Übersichtsseite über Bahnen in Südtirol (aufgelassene und aktive).

Eine umfangreiche Publikation über die Geschichte sämtlicher Eisen- und Straßenbahnen im Gebiet des historischen Tirol zwischen Kufstein und Ala wurde 1999 von Thomas Mösl, Institut für Geographie der Universität Innsbruck, im Rahmen des "Tirol-Atlas" verfasst.

1871 eröffnete die Pustertalerbahn Marburg-Franzensfeste. Die heutige Strecke auf Südtiroler Seite von Franzensfeste bis Innichen umfasst 65 km mit 9 Bahnhöfen. Auf der Pustertaler Bahnlinie wurden 1986 bis 1988 Umbauarbeiten durchgeführt, während welcher alle Brücken ersetzt, der Querschnitt der Tunnels vergrößert, mehrere Unterführungen gebaut, sowie die Elektrifizierung der Strecke vorgenommen wurde. Geschlossen wurden folgende Bahnhöfe und Haltestellen: Winnebach, Vierschach, St. Lorenzen, St. Sigmund, Aicha und Franzensfestung (Militärhaltestelle). St. Lorenzen wurde inwzischen wieder in Betrieb genommen.

Die Brennerbahn wurde 1867 eröffnet und führt über den Brenner nach Bozen. Sie ist bis heute die höchste zweigleisige Normalspurbahn Europas, die einen 1370 m hohen Pass ohne Tunnel überquert. Die heutige Strecke auf Südtiroler Seite vom Brenner bis Bozen umfasst 90 km mit 8 Bahnhöfen. Auf der Brennerbahnlinie wurden im Laufe der Jahre sogar 14 Bahnhöfe und Haltestellen aufgelassen: Brennerbad, Giggelberg, Pflersch, Mauls, Grasstein, Mittewald, Vahrn, Albeins, Villnöß, Kastelruth, Atzwang, Völsersteig, Blumau und Kardaun.

Die Bedeutung dieser Bahn für das gesamte Tal. In erster Linie einem vom Stau unabhängigen Korridor in die Landeshauptstadt. Eine schnelle Bahnlinie, die im Halbstundentakt fährt; die Bahn als das Rückgrat des Nahverkehrs

Von den Bahnhöfen aus fahren Überlandbusse in die Seitentäler. Natürlich werden die Bahnhöfe auch an das Radwegnetz angebunden. Der Bahnhof als Tor zum Dorf. So manch einer hofft, dass nach der Vinschgerbahn auch andere verlassene Bahnlinien wieder in Betrieb genommen werden, darunter die Überetscher Bahn, da ihre Trasse noch fast vollständig erhalten ist.

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